Der Ilsenburger Ortsverein der SPD hat am 17. November 2017 einen neuen Vorstand gewählt. Ulrich Förster, der den Ortsverein nach seiner Zusammenlegung mit dem OV Darlingerode die letzten beiden Jahre geführt hatte, kandidierte nicht wieder für den Vorsitz.
Als neue Vorsitzende wurde die bisherige Stellvertreterin Melanie Böttcher gewählt. Die 30-jährige, die in Ilsenburg aufgewachsen ist, arbeitet als Gewerkschaftssekretärin bei der IG Bergbau, Chemie und Energie. Als Stellvertreter wurden Rosemarie Römling-Germer und Florian Fahrtmann gewählt. Nadine Dannhauer als Kassiererin sowie Ronald Brachmann, Ulrich Förster und Wilfried Obermüller als Beisitzer komplettieren den Vorstand.
Die Mitgliederversammlung wurde genutzt, um über die politische Arbeit in den zurückliegenden zwei Jahren Bilanz zu ziehen und einen Ausblick auf die künftigen Aufgaben zu wagen. Ulrich Förster schätze in seinem Bericht ein, dass es der Ilsenburger SPD trotz der landesweiten schwierigen Lage der Partei „vor Ort“ gelungen ist, immer noch deutlich bessere Wahlergebnisse für die SPD zu erreichen als anderenorts. Er dankte auch den Mitgliedern der Stadtratsfraktion für die zum Wohle der Stadt Ilsenburg geleistete Arbeit. Erörtert wurde unter den anwesenden Mitgliedern auch, dass sich die SPD grundlegend erneuern muss und es dazu neben einer Rückbesinnung auf ihren „Markenkern“ – der sozialen Gerechtigkeit – auch Persönlichkeiten an der Spitze bedarf, die diesen Erneuerungsprozess glaubhaft verkörpern und in der Lage sind , mit Charisma, Sachverstand und Sympathie die Köpfe und Herzen der Menschen zu erreichen.
In der politischen Arbeit in Ilsenburg soll es künftig besser gelingen die Arbeit des Ortsvereins mit der der Stadtratsfraktion zu verzahnen. Florian Fahrtmann regte dazu an, zu anliegenden Themen Arbeitsgruppen, die unter Beteiligung interessierter Mitglieder und in Diskussion mit den Bürgern Lösungsvorschläge und Konzepte erarbeiten. Mit einer Arbeitsgruppe „Zwei Klöster und ein Sachsenstein“ will er damit im neuen Jahr einen Anfang wagen. Der neuen Vorsitzenden Melanie Böttcher ist es zudem wichtig, den Rechtsruck in Teilen der Bevölkerung ernst zu nehmen und sich weiterhin aktiv für Demokratie, Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit einzusetzen. Rechtzeitig müsse auch mit der Kandidatenfindung begonnen werden, um personell gut auf die Kommunalwahlen im Jahr 2019 vorbereitet zu sein.