Bundesregierung nimmt innere Einheit von der Agenda – Unterschiedliche Sätze bei Freiwilligendienst indiskutabel

budde_160x120Die Fraktionsvorsitzenden der ostdeutschen SPD-Landtagsfraktionen haben einen gemeinsamen Brief an die Bundesfamilienministerin Schröder gerichtet. Darin lehnen sie den Vorschlag, im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes eine unterschiedliche Vergütung (das so genannte „Taschengeld“) der Freiwilligen in Ost und West vorzunehmen, vehement ab. Der Vorschlag sieht 324 Euro im Westen und 273 Euro im Osten vor.

Die Fraktionschefs/-chefinnen fordern die Bundesministerin auf, diese Regelung zurückzunehmen. Und kündigen andernfalls Widerstand über den Bundesrat an.

Dazu erklärt Katrin Budde, Vorsitzende der sachsen-anhaltischen SPD-Landtagsfraktion und SPD-Landesvorsitzende: „Ein solcher Vorschlag ist 20 Jahre nach der Deutschen Einheit völlig indiskutabel. Die Bundesregierung hat die Innere Einheit offensichtlich von der Agenda genommen. Das ist falsch! Es darf in einem geeinten Deutschland keine Freiwilligen erster und zweiter Klasse geben. Das gilt zwischen Ost und West wie zwischen Nord und Süd oder innerhalb von Bundesländern.

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