Die SPD Sachsen-Anhalt lehnt die von Bildungsminister Marco Tullner (CDU) geplante Kürzung von Lehrkräftezuweisung und Stundentafel für Sekundar- und Gemeinschaftsschulen ab. Nach einer Sitzung des SPD-Landesvorstands am gestrigen Samstag erklärte der Landesvorsitzende Andreas Schmidt:
„Durch Lehrkräftemangel ist die Unterrichtssituation an vielen Schulen des Landes längst katastrophal. Der Bildungsminister versucht jetzt, das Feuer mit Kerosin zu löschen. Den Preis zahlen die Schülerinnen und Schüler. Wenn die geplanten Eingriffe Wirklichkeit werden, droht die Sekundarschule zur Restschule zu verkommen, und die Gemeinschaftsschule kann nicht mehr den Weg zu Abitur ebnen. Damit wird ein wichtiger bildungspolitischer Fortschritt Sachsen-Anhalts aus der letzten Wahlperiode torpediert und die ohnehin geringe Durchlässigkeit unseres Schulsystems weiter erschwert.