Die Bundesregierung hat bereits im letzten Jahr beschlossen, als Beitrag zur Sanierung des Bundeshaushaltes eine Bundeswehrstrukturreform durchzuführen. Auch nach dem Wechsel an der Spitze des Bundesverteidigungsministeriums gibt es dazu bisher keine genauen Angaben.
Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Bundeswehrverbandes am heutigen Nachmittag in Weißenfels kritisierte der stellvertretende SPD-Landesvorsitzende, Rüdiger Erben, dass Verteidigungsminister de Maizière, die Schlingertour seines Vorgängers fortsetzt und auch weiterhin keine Antworten zur Zukunft der Bundeswehrstandorte gibt. „Das ist eine schwache Kür nicht nur gegenüber den Soldatinnen und Soldaten, sondern auch gegenüber den Menschen, die an den Bundeswehrstandorten leben und arbeiten“, erklärt Erben. „Verunsicherung ist eine schlechte Basis für eine so umfassende Reform.“