„Die Auseinandersetzung wird vermutlich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in eher kürzeren Abständen wiederkehren, und sie wird an Schärfe oder vielleicht nicht an Schärfe, sondern folgenreicher noch: an Arglosigkeit gewinnen. Nicht mehr die Ewiggestrigen werden leugnen, sondern ganz normale, sogar weltoffene junge Leute werden nicht mehr verstehen, was Hitler mit ihnen zu tun haben soll. Denn wir stehen vor einer Zäsur, die noch nicht genügend ins öffentliche Bewusstsein gedrungen ist: Sehr bald werden die letzten Überlebenden von Auschwitz gestorben sein. Und nicht nur die Überlebenden verstummen, sondern überhaupt alle Zeitzeugen, Opfer, Verbrecher, Mitläufer, Unbeteiligte, Widerständler.“ Auszug aus „Auschwitz morgen“ von Navid Kermann 07.07.2017
Am Volkstrauertag versammelten sich in diesem Jahr wieder die Mitglieder des SPD Ortsvereins um an die Opfer von Krieg und Gewalt von 1914 – 1989 zu gedenken. Nach den Reden wurde ein Kranz niedergelegt, der an die Opfer erinnern soll und uns daran erinnert, dass wir es den Opfern schuldig sind, dass so etwas nicht noch einmal geschieht.